
Dieter Lohr:
Der Tod in Regensburg
Hörspiel
mit Michael Heuberger, Wolf Peter Schnetz, Uli Teichmann, Marita A. Panzer, Friedrich Brandl, Helmut Hoehn, Hans Schaidinger u.a.
1 „Nur“ noch als Download erhältlich, 80 Minuten, 12,00 €
ISBN 978-3-9809651-3-2
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Am 15. November 1630 starb Johannes Kepler in Regensburg.
Zahlreiche Legenden ranken sich um Keplers Person und Werk, sein Leben und Sterben – und alle beanspruchen sie die Wahrheit für sich. Dieter Lohrs Erzählung um die letzten Tage des Johannes Kepler hingegen ist reine Fiktion! Was natürlich nicht bedeutet, dass es nicht durchaus so gewesen sein könnte, wie Lohr es erzählt… Und indem Der »Tod in Regensburg« so gewissenhaft recherchiert ist und das Kolorit von Zeit und Ort so lebendig einfängt, dürfte das Hörstück der Wahrheit näher kommen als so manche Biographie und Nachdichtung.
»Der Tod in Regensburg« erschien im September 2004 in Dieter Lohrs Erzählband »Blicke vom Brückenscheitel«, einer Reihe abgründiger Blicke hinter die Fassaden der barocken, mittelalterlichen und sogar spätantiken Stadt Regensburg.
Für die Hörbuch-Version wurde der Text als Hörspiel umgearbeitet.
Dieter Lohr wurde 1965 im Allgäu geboren. Seither hat er sich fleißig in der Welt herumgetrieben, eine Zeitlang in Großbritannien, Nepal, Rumänien und am Bodensee gelebt, Neuere Deutsche Literatur, Philosophie und Politikwissenschaft studiert und so weiter. Zahlreiche Auslandsstipendien führen ihn nach wie vor in die weite Welt: Großbritannien, die USA, Griechenland, Bulgarien, Ungarn.
Seine Reiseerzählung »Der chinesische Sommer« erschien 1999; es folgten mehrere Erzählbände, sowie der Roman »Die Rebellion im Wasserglas«, für den er 2006 den C.S.-Lewis-Preis erhielt. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Kulturförderpreis der Stadt Regensburg ausgezeichnet.
Dieter Lohr lebt in Regensburg und betätigt sich als Dozent für Deutsche Sprache und Literatur, Hörspieltheorie und -praxis, Schriftsteller und seit 2004 als Hörbuch-Verleger.
Michael Heuberger studierte in seiner Geburtsstadt München Jura, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft. Nach der anschließenden Schauspielausbildung folgten Engagements am Staatstheater am Gärtnerplatz, am Bayerischen Staatsschauspiel und bei den Domfestspielen in Bad Gandersheim. Seit 1986 gehört Michael Heuberger dem Ensemble des Theaters Regensburg an.
Seit 2003 leitet er das von ihm gegründete Coccodrillo Theater.
Im Juli 2010 wurde er mit dem Preis der 28. Bayerischen Theatertage in Regensburg für herausragende Schauspielleistung ausgezeichnet.
Uli Teichmann betrieb in den 80er Jahren einen Jazz-Club, bewegte sich aber im Lauf der Zeit immer weiter sowohl von den klassischen Jazz-Tönen weg (so 'free' sie auch sein mochten), als auch von den klassischen hin zu immer exotischeren Instrumenten wie Sitar, Ud, Cheng und allen möglichen Formen und Materialien von Flöten. Was nicht bedeutet, dass er dem Saxophon, der Klarinette und den diversen Tasteninstrumenten abgeschworen hätte ‒ dazu beherrscht er sie viel zu meisterhaft.
Uli Teichmann ist Spezialist für Improvisation, für das Hörbuch »Der Tod in Regensburg« ist er über seinen Improvisationsschatten gesprungen und spielt nach Noten (denn auch das kann er): Kompositionen von Wiliam Byrd, John Bull und anderen. Und wieder einmal hat Uli Teichmann bewiesen, dass es großartig versteht, Stimmungen in Töne umzuwandeln ‒ selbst wenn sich dabei um Töne anderer Meister handelt.
Sprecher
- Erzähler: Michael Heuberger
- Johannes Kepler: Wolf-Peter Schnetz
- Marita Panzer: Maria Billi
- Friedrich Brandl: Hillebrand Billi
- Angela Kreuz: Hallerin
- Helmut Hoehn: Haller
- Uli Teichmann: Abdecker
- Gerd Burger: Prediger Donauer
- Florian Sendtner: Prediger Tanner
- Hans Schaidinger: Kämmerer
- Uli Rothenbücher: Amtmann
- Dieter Lohr: Hausknecht
„Dieter Lohr hat sich der Moritat des seligen Hinscheidens des Astronomen Johannes Kepler zu Regensburg angenommen, und herausgekommen ist ein Kurzkrimi von 40 Seiten, durch dessen bieder-altdeutschen Sprachduktus auf Schritt und Tritt sanfte Ironie und Satire durchblitzen.“
Florian Sendtner, Mittelbayerische Zeitung
„Bekannte Stimmen erweitern das akustische Klangerlebnis um eine fast visuelle Komponente.“
Kirsten Oberhoff, Donau-Post
„Es ist unglaublich. Binnen weniger Sekunden war ich zurück durch die Zeit gewandert und kam zusammen mit Johannes Kepler in einem Regensburger Gasthaus an.“
Warfex, Hoerbucharchiv.de
„Für die Hörbuch-Version machen zahlreiche Sprecherinnen und Sprecher, ausgesuchte Musik und viele szenische Hintergrundgeräusche die CD zu einem außergewöhnlichen Hör-Genuss.“
Donaustrudl
„Das ganze Buch, aus dem diese Erzählung ist, »Blicke vom Brückenscheitel«, das sind praktisch erfundene Wahrheiten. Ich kuck, wo die in ihren Biographien Lücken haben, und die fülle ich dann mit Eigenerfundenem auf.“
Interview mit Dieter Lohr an der »HörBar« auf Radio Z