
Barbara Krohn: Orte der Liebe
Autorinnenlesung mit Musik
Musik: Gabriele Wahlbrink
1 Audio-CD, 46 Minuten, 9,90 €
ISBN 978-3-9809651-4-9
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Barbara Krohn hat sich primär als Autorin von Kriminalromanen einen Namen gemacht. Und doch sind »Der Tote unter der Piazza«, »Weg vom Fenster«, »Rosas Rückkehr« oder »Die achte Todsünde« nur ein Teil im Schaffen von Barbara Krohn; sie schreibt auch nicht-kriminalistische Kurzgeschichten und Erzählungen, »Die Liebe der Anderen«, »Alltagsrettung« und immer wieder auch Gedichte.
Der Gedichtband »Orte der Liebe« erschien in Buchform 2004 in der edition lichtung.
Die Orte der Liebe, die Barbara Krohn versammelt, können konkret sein, Rom, Südpol, Mond, meist aber sind es Erinnerungen und Sehnsüchte, die sie heraufbeschwört, so sinnlich, dass sie tatsächlich Gestalt annehmen, und zwar so konkret, dass drei Dimensionen nicht ausreichen. Die plastischen Bilder werden um Zeitläufe, Leichtigkeit und Gewichtigkeit, Atmosphären, Gerüche erweitert. Und Gabriele Wahlbrink setzt all dies meisterinnenhaft in Töne um, mal ergänzend, mal kontrastierend, so dass im gelesenen und gespielten Gedicht abermals etwas ganz Neues entsteht.
»Orte der Liebe« ist 2014 im KernVerlag in einer deutsch/englischen Buchausgabe neu aufgelegt worden.
Barbara Krohn hat sich primär als Autorin von Kriminalromanen einen Namen gemacht. Und doch sind Der Tote unter der Piazza, Weg vom Fenster und Rosas Rückkehr (alle Aufbau-Verlagsgruppe) nur ein Teil im Schaffen von Barbara Krohn.
Sie macht sich gern auf zu fremden Orten (Neapel, Ostsee, Regensburg), übersetzt Romane aus dem Italienischen, sucht das Zusammenspiel mit Musik und Bildender Kunst (z.B. in den Museumslesungen im Kunstforum Ostdeutsche Galerie oder beim Text-Bild-Projekt Mit Leib und Seele). 2003 erschien ihr kunstvoll konstruierter zehnteiliger Reigen mit Erzählungen Die Liebe der anderen und zuletzt 2004 in der edition lichtung ihr Lyrikband Orte der Liebe (ISBN 3-929517-64-7), der diesem Hörbuch zugrunde liegt.
Barbara Krohns Gedichte bestechen durch „ein besonderes Gespür für feine sprachliche Schattierungen“, wie Paul-W. Wührl in der Landshuter Zeitung schrieb, nicht minder jedoch durch die Fülle ausdrucksstarker Bilder, die in und zwischen den Zeilen heraufbeschworen werden.
Analoges gilt auch für die Töne, die Gabriele Wahlbrink ihrem Saxophon entlockt; dies ist wohl der Grund, warum Wahlbrinks Kompositionen und Improvisationen so stimmig mit Barbara Krohns Lyrik harmonieren. Zudem unterstreicht Gabriele Wahlbrinks Musik den prägnanten Rhythmus der Krohnschen Lyrik, der speziell auf der Hör-CD im Dialog mit dem Saxophon deutlich wird.
Barbara Krohns Gedichte sind bereits in der Buchform eine Besonderheit, keine Frage. Gabriele Wahlbrink auf dem Saxophon zu hören, ist ein erlesener Genuss, abermals keine Frage. Im Zusammenklang aber ergeben die auf der CD eingefangenen orte der liebe hörbar mehr als die Summe ihrer Bestandteile – und so soll es bei vertonter Lyrik schließlich sein…
Gabriele Wahlbrink studierte an den Musikhochschulen in Hannover, Hamburg und Nürnberg, sowie am „Berklee College of Music“ in Boston / USA. Dort wie auch an der „cité internationale des arts“ in Paris intensivierte sie außerdem ihre Arbeit auf dem Gebiet der Bildenden Kunst. Neben ihrer Tätigkeit an Schulen und Universitäten arbeitet sie als Komponistin, Musikerin und Leiterin verschiedener Ensembles. Ihre Vorliebe liegt in der Verbindung von Kunst, Literatur und Musik.